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Schlachter
(1951)
1 Korinther 13
1 Wenn ich mit Menschen und Engelzungen rede, aber keine Liebe habe, so bin ich
ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
2 Und wenn ich weissagen
kann und alle Geheimnisse weiß und alle Erkenntnis habe, und wenn ich allen
Glauben besitze, so daß ich Berge versetze, habe aber keine Liebe, so bin
ich nichts.
3 Und wenn ich alle meine Habe austeile und meinen Leib hergebe,
damit ich verbrannt werde, habe aber keine Liebe, so nützt es mir nichts!
4
Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, sie prahlt
nicht, sie bläht sich nicht auf;
5 sie ist nicht unanständig,
sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet
das Böse nicht zu;
6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber der Wahrheit;
7 sie erträgt alles, sie glaubt
alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
8 Die Liebe hört nimmer
auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden, das Zungenreden aufhören
wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll.
9 Denn wir erkennen stückweise
und wir weissagen stückweise;
10 wenn aber einmal das Vollkommene
da ist, dann wird das Stückwerk abgetan.
11 Als ich ein Kind war,
redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind; als ich
aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindisch war.
12 Wir sehen jetzt durch
einen Spiegel wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt
erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt
bin.
13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte
aber von diesen ist die Liebe.
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